Mosel-Radweg
Weltberühmte Weinlagen, Winzerdörfer wie aus dem Bilderbuch und eine traumhaft schöne Landschaft säumen die Mosel auf der siebten Etappe des Mosel-Radwegs. Der länderübergreifende Radfernweg beginnt im französischen Metz, streift Luxemburg und endet nach 311 km am Deutschen Eck in Koblenz. Der Streckenabschnitt der siebten Etappe verläuft von Traben-Trarbach nach Bullay, hauptsächlich am rechten Moselufer. Vom Wahrzeichen des Doppelstädtchens, dem neugotischen Brückentor, führt der Radweg abseits der Verkehrsstraße auf dem alten Treidelpfad direkt am Moselufer flussabwärts. Zwischen Enkirch und Burg fährt man über den 50. Breitengrad, ohne es zu merken. Dann folgen auch schon die beiden spektakulären Moselschleifen bei Pünderich und Zell. Ohne die vorbildliche Beschilderung könnte man hier glatt die Orientierung verlieren. Am Ortseingang von Zell geht es am Verkehrskreisel, in dem die Zeller Schwarze Katz den Ankommenden schon von Weitem zuprostet, über die Moselbrücke aufs linke Ufer hinüber. In Kaimt gibt es eine der wenigen Steigungen der Etappe – um gerade mal 40 Höhenmeter. Dann führt der Weg die letzten 5 km durch die Weinberge und durch schattigen Wald nach Alf. Dort überspannt Deutschlands erste Doppelstockbrücke die Mosel. Das 1875–1878 erbaute Glanzstück der Ingenieurbaukunst hat zwei Fahrebenen: die untere für den Straßenverkehr, die obere für den Schienenverkehr. Über die 314 m lange Brücke erreicht man das Etappenziel Bullay am rechten Moselufer. Die Radtour ist rund 25 km lang und in unter zwei Stunden zu fahren. Sie ist auch für Kinder geeignet, da es größtenteils am Fluss entlanggeht und nur wenige Steigungen gibt. Tipp: Wer sich vorab die App „Lauschpunkte am Mosel-Radweg“ aufs Smartphone lädt, erfährt unterwegs zum Beispiel, was es in Enkirch mit dem Drilles und am Alten Fährhaus von Pünderich mit den Neidköpfen auf sich hat.