Erlebniswelt Mosellum
Mit seinem wellenförmigen Dach und der fischschuppenartigen Fassade
zeigt das Mosellum schon von außen, worum es hier geht: um den Fluss und die Tiere, die in ihm leben. Im Inneren des Informationszentrums an der Koblenzer Moselstaustufe erfahren kleine und große Besucher an interaktiven Stationen, dass die Mosel
schon seit über 2000 Jahren als Wasserstraße genutzt wird. Das führte zu vielen Veränderungen und manchen Problemen. So gibt es heute auf
knapp 400 Flusskilometern Stau- anlagen, die die Wasserkraft zur Erzeugung von regenerativem Strom nutzen, den Fluss aber auch abriegeln. Damit Wanderfische trotzdem flussaufwärts zu ihren Laichplätzen schwimmen können, wurden an den Staustufen Durchgänge eingerichtet – in Koblenz ist das der Fischpass direkt neben dem Mosellum. Von der Dachterrasse aus sieht man die
39 treppenartig aufsteigenden Becken, über die die Fische einen Höhenunterschied von 6 m überwinden. Manche Fische schaffen das in 30 Minuten, andere brauchen einen ganzen Tag dafür. Im Untergeschoss kann man durch große Fenster einen Blick in die Becken werfen – und vielleicht sogar Lachse oder Aale auf ihrer Reise gegen den Strom beobachten.